Der Rammelsbacher Katzenkindergarten hat 2020 vierundzwanzig Katzenbabys und zehn erwachsene Katzen aufgenommen.
Da stand dann Ende des Jahres eine kleine Renovierung der Aufenthalts- bereiche an.
Es wurde alles komplett desinfiziert und ein neuer Boden eingebaut.
Mit dem Ergebnis sind wir alle sehr zufrieden.
Die Katzen werden sich sicher wohlfühlen.
Im Dezember '12 adoptierten wir von der Tierhilfe Pfalz zwei tolle Schäferhunde. Man lernte sich kennen und blieb in Kontakt.
Im August '13 kam dann ein Notfall: Fünf Katzenbaby's brauchten Hilfe, aber alle Pflegestellen waren besetzt. Also funktionierten wir spontan unseren Wintergarten
um und nahmen die Racker auf.
Mittlerweile ist der Wintergarten eine professionelle Katzenpflegestelle, mit allem was sich Katzen so wünschen. Sogar eine 2.Ebene wurde eingebaut für mehr
Platz.
Für die Kleinsten stehen Aufzuchtsmilch, eine Wurfkiste und eine Wärmelampe bereit. Ebenso ein Notfallkoffer für eine bevorstehende Geburt. Bei uns hat schon alles
gewohnt. Groß-klein, dick-dünn, jung-alt, gesund-krank, zutraulich-wild.
Aber an 1.Stelle nehme ich Katzenbabys auf, deshalb bin ich auch der Kindergarten der Tierhilfe Pfalz. Mein Highlight war mein Flaschenkind William. Egal wieso, weshalb, warum die Katzen zu mir kommen, sie finden alle ein fürsorgliches, liebevolles Plätzchen.
Katzenpflegestelle zu sein ist für mich nicht nur ein Hobby. Es ist ein Teil von meinem Leben und ich gebe jeden Tag 100% um diesen Geschöpfen ein schönes Leben zu ermöglichen.
Bisher haben mehr als 164 Katzen den Weg zu mir gefunden und ich höre noch lange nicht auf.
Cookie ist 18 Jahre alt. Sie kam zu uns, weil ihr Frauchen leider verstorben war. Anfangs war sie sehr, sehr dünn. Das machte mir Angst. Sie trauerte und hatte ein Problem mit der Schilddrüse. Fressen wollte sie auch nicht. Mit viel Liebe und Geduld fing sich Cookie wieder und fand zurück ins Leben. Mittlerweile lebt sie glücklich und zufrieden in Bad Dürkheim. Sie hat gut zugenommen und genießt ihre zweite Chance in vollen Zügen.
An einem Dienstag Abend klingelte mein Telefon. Es war meine Tierärztin. Bei ihr wurde ein Katzenbaby abgegeben , geschätzte 3 Wochen alt, völlig ausgetrocknet und mit verklebten Augen.
Sie fragte mich, ob ich es mit der Flasche aufziehen könnte. Sofort fuhr ich hin und holte sie ab. Wir nannten es Würmchen. Würmchen begleitete mich überall hin, schließlich brauchte sie alle 3 Stunden ihre Flasche, auch nachts und auf der Arbeit. Es lohnte sich. Würmchen entwickelte sich zu einem lebensfrohen Katzenkind. Als sie alt genug war, zog sie nach Kaiserslautern in eine tolle Familie. Mir wird sie immer in Erinnerung bleiben.
Die beiden Babies Lio und Pepe waren zwischen sechs und sieben Wochen alt, als sie während einer Kastrationsaktion in die Falle gingen und ich sie bei mir aufnahm.
Kurze Zeit danach bauten sie ganz gewaltig ab. Sie verweigerten das Essen und bekamen schlimmen Durchfall. Eine Kotprobe brachte die Gewissheit, dass die kleinen Geschöpfe mit der Katzenseuche infiziert waren. Nun hieß es kämpfen, kämpfen, kämpfen. Ich ernährte die Kätzchen mit der Spritze und fuhr täglich, manchmal sogar zweimal, zum Tierarzt. Es war ein harter Kampf, der mir manchmal endlos vorkam. Aber es hat sich gelohnt. Die Babies überlebten. Jetzt nehmen sie wieder zu und wenn es ihre Gesundheit zulässt, wird ein behütetes zu Hause gesucht.
Diese kleine Familie wurde gefunden und beim Tierarzt abgegeben, der dann bei uns an anrief und fragte, ob wir ein Plätzchen frei hätten. Obwohl eigentlich zu dem Zeitpunkt Platz bei uns absolut Mangelware war, konnten wir die Familie in ihrer Not nicht im Stich lassen. Also zogen sie bei uns ein, fünf schwarze Kätzchen, Mama etwa ein Jahr alt, die vier Babys etwa zwei Wochen. Nun dürfen sie behütet in Ruhe aufwachsen.